Über die Hosiana Pre- & Primary School
Im 1700 m hohen Hinterland Tansanias wird die Einrichtung begeistert angenommen und genießt hohes Ansehen.
Im Jahr 2013 wurde das Schulprojekt gegründet. Zuvor gab es dort kaum Bildungs-Chancen für die Kinder der Bergbauern-Familien. Kinder mussten weite Wege zurücklegen, um zur Schule zu gelangen, und die Unterrichtsziele wurden mit Stockstrafen durchgepaukt.
Inzwischen holen zwei gelbe Schulbusse die Tagesschüler:innen täglich aus den Streudörfern. Zwischen 2015 und 2020 entstanden weitere Unterrichts-Räume. Ein 300 000 Liter-Wassertank wurde 2019 mit SAP-Hilfe erbaut; er hilft Dürren zu überstehen. HeidelbergCement stiftete 2020/21 zwei Internatshäuser - je eines für Jungen und für Mädchen. Der Einzug beider Gruppen wurde zum Fest!
Die Tansanische Regierung führt die Einrichtung als „Staatlich-anerkannte Internats-Grundschule mit Englisch als Unterrichts-Medium.“
Das Besondere für Tansania: Dieses Schulprojekt praktiziert Gewaltfreiheit auf der Basis von Freundschaft zwischen Lehrer:innen und Kindern, und es pflegt ein Gesundheits-Konzept gemäß „Anamed“ (NGO), zum Kampf gegen die vier größten Plagen Afrikas: Malaria, Durchfall, Anämie, Aids - für gesunde Kinder!
Die Eltern unserer Schulkinder können nichts beitragen zum Unterhalt und Ausbau des Projekts, viele schaffen kaum ihren Jahresbeitrag von 900 000 TZS. Dieser ist zwar relativ gering, aber ihre Einkünfte sind abhängig von extremer Witterung, denn sie leben als Selbstversorger von Landwirtschaft.
Bis 2022 konnten ca. 50 Waisenkinder durch Patenschaften aufgenommen werden - durch deutsche und internationale Paten.
Immer wieder suchen wir neue Patenschaften für Kinder, die beide Eltern, oder ein Elternteil verloren haben, und für die der Schulbesuch sonst unerschwinglich wäre.
Weder die politische noch die Kirchengemeinde von Lukaka können Zuschüsse geben.
Essen, Benzin, Gehälter für Lehrer und Personal - jeweils zwei Wohnheim-Mütter, Köche, Nachtwächter, Fahrer und Tierpfleger - werden durch Elternbeiträge und zu großen Teilen durch Patenschaften getragen.
Unterhalt und Ausbau unserer Schule brauchen immer wieder zusätzliche Spenden. Aufgrund der schwierigen klimatischen Verhältnisse, die immer wieder Dürren verursachen, oder nach Erdbeben ist die Schule auf Hilfe von außen angewiesen.
Wir in Deutschland werden weiter gebraucht! Wir wollen dieses schöne Bildungskonzept stützen! Darum haben wir in Gaiberg unseren Verein gegründet. Unser Spendenkonto:
Unser Spendenkonto:
IBAN: DE 89 6729 1700 0032 0444 09
Volksbank Neckartal
Bei Überweisungen bitte den genauen Verwendungszweck angeben.
Spenden sind jederzeit herzlich willkommen und steuerlich absetzbar.
Unser Verein ist beim Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.
Spendenbescheinigungen werden zugesandt ab einem Betrag von 300 Euro.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Schulleitung
Seit 2016 führt Nonatus Bakatagula als Schulleiter umsichtig und mit viel Feingefühl und Geschick die Schule. Während dieser Zeit hat er nebenberuflich ein Masterstudium absolviert (Master of Educational Management). Während der Bauphase der Dining Hall und bei vielen anderen Baumaßnahmen bewährt er sich immer wieder als Bauleiter. Er ist jederzeit verlässlicher Ansprechpartner für uns, das Personal an der Schule und die Kinder.
Projektgründerin Giselheid Otto
Mit viel Leidenschaft und Energie gründete Giselheid Otto 2008 unser schönes Schulprojekt und führte es bis Ende 2021. In den vergangengen Jahren fuhr Giselheid Otto immer wieder nach Tansania und hielt sich oft monatelang im Projekt auf. Sie unterrichtete vormittags in der Schule und lehrte nachmittags den Anbau von Heilpflanzen und Gemüse nach den Prinzipien von Anamed. Für alle im Projekt war sie Ansprechpartnerin, Lehrerin, Vertrauensperson. Von ihren anschaulichen und spannenden Rundbriefen waren wir immer begeistert.
Die Anfänge der Schule
Als Giselheid Otto im Jahr 2006 nach 40 Jahren Lehrtätigkeit in Heidelberg ein freiwilliges Jahr als Senior-Expertin in Tansania antrat, ahnte sie wohl noch nicht, dass dort ihr Lebenswerk auf sie warten würde.
Damals traf Frau Otto an einer Secondary Boarding School, einem Landschul-Internat das Hausmeister-Ehepaar Dorothy und Shadrak N’timba und freundete sich mit ihnen an. Ihrer Einladung nach Gaiberg folgten sie 2008 und waren tief beeindruckt von den Heidelberger Schulen. Hier konnten Kinder angstfrei und fröhlich lernen, Fragen stellen und es fanden lebhafte Gesprächsrunden statt. So wuchs ihr Wunsch, Kinder im eigenen Dorf zu fördern: es gab in Lukaka weder Kindergarten, noch Grundschule. Die beiden Afrikaner konnten selbst erst mit 10 Jahren zur Schule gehen, denn der Schulweg ins Nachbardorf war damals für die Kleinen viel zu weit.
Im Jahr 2008 sorgten Gaiberger Freunde für den Start: Mit 700 Euro „Spenden-Mitgift“ legte das Paar die Grundsteine für das Projekt und baute sogar die erste Hygiene-Toilette der Region – nach Anamed; mit Abluftrohr, Deckel und Kleiderhaken! Der Kindergarten eröffnete im Januar 2013 zuerst mit 17 Kindern, und im gleichen Jahr entstanden Waisen-Patenschaften.
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